Lohnfortzahlung Im Krankheitsfall: Was Arbeitnehmer Wissen Müssen

by Team 66 views
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Alles, was du wissen musst

Hey Leute, mal angenommen, ihr seid krank und könnt nicht zur Arbeit gehen. Was passiert dann mit eurem Gehalt? Keine Sorge, in Deutschland gibt es die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Aber was genau bedeutet das eigentlich? In diesem Artikel klären wir alle wichtigen Fragen rund um dieses Thema. Wir schauen uns an, was die Lohnfortzahlung ist, wie lange sie dauert, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und was zu tun ist, wenn's mal kompliziert wird. Also, schnallt euch an, es wird informativ!

Was ist die Lohnfortzahlung eigentlich?

Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist im Grunde genommen eine gesetzliche Regelung, die Arbeitnehmer in Deutschland schützt. Sie besagt, dass euer Arbeitgeber euch weiterhin euer Gehalt zahlt, wenn ihr wegen Krankheit arbeitsunfähig seid. Das Ganze basiert auf dem Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG). Klingt erstmal trocken, aber bedeutet im Klartext: Ihr bekommt weiterhin Kohle, auch wenn ihr im Bett liegt. Das ist doch mal was, oder?

Das Ziel dieser Regelung ist es, euch finanziell abzusichern, während ihr euch von eurer Krankheit erholt. Ohne diese Regelung müsstet ihr euch während eurer Krankheit Sorgen machen, wie ihr eure Rechnungen bezahlt – was die Genesung natürlich nicht gerade fördert. Die Lohnfortzahlung sorgt also dafür, dass ihr euch voll und ganz auf eure Genesung konzentrieren könnt. Nice!

Wer hat Anspruch auf Lohnfortzahlung?

Grundsätzlich haben alle Arbeitnehmer einen Anspruch auf Lohnfortzahlung, wenn sie folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Arbeitsverhältnis: Ihr müsst in einem bestehenden Arbeitsverhältnis stehen. Also, wenn ihr einen Arbeitsvertrag habt, seid ihr im Boot.
  • Arbeitsunfähigkeit: Ihr müsst durch Krankheit arbeitsunfähig sein. Das bedeutet, ihr könnt eure Arbeit nicht mehr ausüben. Ein kleiner Schnupfen zählt in der Regel nicht, aber bei einer Grippe sieht die Sache schon anders aus.
  • Unverschuldete Krankheit: Die Krankheit darf nicht durch euer eigenes Verschulden entstanden sein. Wenn ihr euch also beim Fallschirmspringen verletzt habt, sieht die Sache eventuell anders aus, als wenn ihr euch im Büro erkältet habt.
  • Mindestbeschäftigungsdauer: Ihr müsst mindestens vier Wochen im Betrieb beschäftigt sein. Das ist eine Art Wartezeit, bevor der Anspruch auf Lohnfortzahlung greift.

Wie lange dauert die Lohnfortzahlung?

Die Lohnfortzahlung dauert in der Regel sechs Wochen, also 42 Kalendertage, wenn ihr wegen derselben Krankheit arbeitsunfähig seid. Danach springt in der Regel die Krankenkasse ein und zahlt Krankengeld. Wichtig zu wissen: Wenn ihr innerhalb von sechs Monaten wegen derselben Krankheit erneut arbeitsunfähig werdet, werden die Zeiten zusammengerechnet. Das bedeutet, dass die Lohnfortzahlung insgesamt nicht länger als sechs Wochen dauert. Bei unterschiedlichen Krankheiten beginnt die Lohnfortzahlung erneut.

Was musst du tun, um Lohnfortzahlung zu erhalten?

Okay, jetzt wisst ihr, was die Lohnfortzahlung ist und wer sie bekommt. Aber was müsst ihr tun, damit alles glatt läuft?

  1. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU-Bescheinigung): Informiert euren Arbeitgeber unverzüglich über eure Krankheit und legt ihm so schnell wie möglich eine AU-Bescheinigung vor. Diese bekommt ihr von eurem Arzt. Achtung: Seit 2023 gibt es die elektronische AU (eAU). Euer Arzt übermittelt die AU digital an eure Krankenkasse und eurem Arbeitgeber, ihr bekommt aber trotzdem einen Ausdruck für eure Unterlagen.
  2. Meldepflicht: Meldet euch krank und gebt eurem Arbeitgeber Bescheid. Fragt, wann er die Krankmeldung benötigt. Die meisten Arbeitsverträge sehen vor, dass ihr euch sofort am ersten Tag krankmeldet.
  3. Information: Informiert euren Arbeitgeber über die voraussichtliche Dauer eurer Arbeitsunfähigkeit. Das hilft ihm bei der Planung. Sagt ihm aber nicht, was ihr habt, außer er fragt explizit danach.
  4. Kontaktaufnahme: Haltet euch für Rückfragen eures Arbeitgebers bereit. Aber Achtung: Ihr müsst nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Euer Recht auf Privatsphäre ist wichtig.

Häufige Fragen und Antworten zur Lohnfortzahlung

Was passiert, wenn ich länger als sechs Wochen krank bin?

Nach sechs Wochen Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber springt die Krankenkasse ein und zahlt Krankengeld. Die Höhe des Krankengeldes beträgt in der Regel 70 Prozent eures Bruttoeinkommens, maximal jedoch 90 Prozent eures Nettoeinkommens. Klingt erstmal nach weniger, ist aber immerhin etwas, um die finanziellen Sorgen zu minimieren. Denkt daran, dass ihr Krankengeld beantragen müsst.

Was passiert, wenn ich während der Lohnfortzahlung gekündigt werde?

Keine Panik! Auch wenn ihr während der Lohnfortzahlung gekündigt werdet, habt ihr weiterhin Anspruch auf Lohnfortzahlung bis zum Ende der sechs Wochen. Euer Arbeitgeber muss euch also weiterhin bezahlen, auch wenn das Arbeitsverhältnis bereits beendet ist. Das ist echt fair, oder?

Was passiert, wenn ich während der Krankheit arbeite?

Wenn ihr während der Lohnfortzahlung arbeitet, gefährdet ihr euren Anspruch. Ihr dürft während der Zeit der Arbeitsunfähigkeit keine Tätigkeit ausüben, die eure Genesung beeinträchtigt. Achtet also darauf, was im Arbeitsvertrag steht.

Kann der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung verweigern?

In der Regel nicht! Der Arbeitgeber muss die Lohnfortzahlung leisten, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel wenn die Krankheit durch euer grobes Verschulden entstanden ist oder ihr eure Meldepflichten nicht erfüllt habt, kann der Arbeitgeber die Zahlung verweigern. Bei Unklarheiten solltet ihr euch an einen Anwalt oder die Gewerkschaft wenden.

Tipps und Tricks für Arbeitnehmer

Krankmeldung richtig machen

  • Sofort melden: Meldet euch sofort krank, sobald ihr wisst, dass ihr nicht zur Arbeit gehen könnt. Ruft euren Arbeitgeber an oder schreibt eine E-Mail. Haltet euch an die im Arbeitsvertrag festgelegten Fristen. So vermeidet ihr unnötigen Stress.
  • AU-Bescheinigung: Legt eurem Arbeitgeber die AU-Bescheinigung schnellstmöglich vor. Achtet darauf, dass alle relevanten Informationen enthalten sind.
  • Erreichbarkeit: Seid für Rückfragen eures Arbeitgebers erreichbar, aber übertreibt es nicht. Ihr habt ein Recht auf Privatsphäre.

Rechte und Pflichten kennen

  • Informiert euch: Macht euch mit euren Rechten und Pflichten zur Lohnfortzahlung vertraut. Das hilft euch, unnötige Probleme zu vermeiden.
  • Arbeitsvertrag: Lest euren Arbeitsvertrag sorgfältig durch. Dort stehen wichtige Informationen zur Krankmeldung und zu euren Pflichten.
  • Ansprechpartner: Kennt eure Ansprechpartner im Unternehmen (Personalabteilung, Betriebsrat). Sie können euch bei Fragen und Problemen helfen.

Was tun, wenn's kompliziert wird?

  • Rechtsberatung: Bei Problemen oder Unklarheiten solltet ihr euch unbedingt rechtlich beraten lassen. Ein Anwalt für Arbeitsrecht kann euch helfen, eure Rechte durchzusetzen.
  • Gewerkschaft: Wenn ihr Mitglied einer Gewerkschaft seid, könnt ihr euch an diese wenden. Sie bieten oft kostenlose Rechtsberatung und unterstützen euch bei der Durchsetzung eurer Ansprüche.
  • Schlichtungsstelle: In manchen Fällen kann eine Schlichtungsstelle helfen, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Das kann Zeit und Geld sparen.

Fazit: Lohnfortzahlung – ein wichtiger Schutz für Arbeitnehmer

So, Leute, das war's zum Thema Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Wir haben uns angeschaut, was es bedeutet, wer Anspruch hat, wie lange es dauert und was ihr tun müsst, um alles richtig zu machen. Denkt daran, die Lohnfortzahlung ist ein wichtiger Schutz für euch, falls ihr mal krank werdet. Kennt eure Rechte und Pflichten, meldet euch sofort krank und legt die AU-Bescheinigung vor. Bei Problemen sucht euch professionelle Hilfe. So seid ihr bestens gewappnet, falls euch das nächste Mal die Grippe erwischt oder ihr euch anderweitig außer Gefecht setzen müsst. Bleibt gesund und passt auf euch auf! Wenn ihr noch Fragen habt, ab in die Kommentare damit! Bis bald!